Sie haben den Prestel Verlag erst vor zwei Jahren von der "FAZ"-Gruppe gekauft. Seit Oktober 2007 firmieren Prestel, Frederking & Thaler und der Christian Verlag unter dem gemeinsamen Namen Prestel Publishing Group. Warum haben Sie sich jetzt schon wieder von Prestel gestrennt?
Johannes Heyne: Wirtschaftliche Überlegungen haben uns zu diesem Schritt gezwungen.
Welche Rolle spielt dabei der Area Verlag, der erst im März volllständig vom Christian Verlag übernommen worden war und bereits Ende Mai Insolvenz angemeldet hat?
Heyne: Die Gesellschafter sind davon natürlich auch betroffen. Indirekt spielt die Insolvenz des Area Verlags also auch eine Rolle für den Verkauf von Prestel.
Warum haben Sie sich für Random House entschieden?
Heyne: Wir haben in den vergangenen vier Wochen mit unterschiedlichen Partnern verhandelt. Random House hat uns schließlich die Sicherung der Arbeitsplätze garantiert. Alle 45 Arbeitsplätze werden erhalten bleiben. Das war für uns ausschlaggebend.
Seit Anfang 2007 sitzen die drei Verlage Christian, Frederking & Thaler und Prestel in München räumlich unter einem Dach. Wie wird es jetzt weitergehen?
Heyne: Das Geschäft läuft weiter. Es wird keinen brutalen Schnitt geben. Die drei Verlage verbleiben erst einmal in den gemeinsamen Räumen in München. In fünf Wochen werden wir wissen, ob das Kartellamt dem Verkauf zustimmt.