Was macht den Prestel Verlag für Random House so attraktiv?
Joerg Pfuhl: Sein einzigartiges Programm, die unangefochtene Positionierung in den Segmenten Kunst und Architektur, die für uns eine attraktive Erweiterung unserer Programm-Bereiche bietet.
Wie wird es mit Prestel unter dem Dach von Random House weitergehen? Ändert sich etwas an der Programmgestaltung?
Pfuhl: Jürgen Krieger, der seit 2001 für das Prestel-Programm verantwortlich ist, wird zusammen mit seinem Team für Kontinuität in der Programmgestaltung stehen. Und wir wollen diese erfolgreiche Arbeit gemeinsam weiterentwickeln und von unserer Seite größtmögliche Unterstützung bieten.
In der Pressemitteilung ist davon die Rede, dass Sie dem Prestel Verlag international neue Perspektiven eröffnen möchten? In welche Richtung denken Sie da?
Pfuhl: Der Prestel Verlag ist ja neben seinem deutschsprachigen Angebot seit vielen Jahren auch mit englischprachigen Titeln und Koproduktionen sehr erfolgreich. Das wollen wir durch unsere internationalen Random House-Kontakte gerne weiter verstärken und ausbauen.
Am Christian Verlag und an Frederking & Thaler, die ja auch zur Prestel Publishing Group gehören, hatten Sie kein Interesse?
Pfuhl: Die Gesellschafter Martin Dort und Johannes Heyne wollten diese beiden Verlage eigenständig weiterführen. Insofern war das kein Thema unserer Gespräche.
Vor drei Jahren hat Random House die DVA von der FAZ-Gruppe erworben. Prestel blieb bei der FAZ. Warum hatten Sie damals noch kein Interesse an einem Kauf?
Pfuhl: Wir hatten durchaus auch schon damals Interesse und freuen uns sehr, dass es jetzt geklappt hat.