Bestseller

Der Kenner des Menschen

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Die Sachbuch-Charts leben: Gleich fünf Neueisteiger schaffen es unter die Top 25. Den mit Abstand größten Sprung macht Oliver Sacks mit "Der einarmige Pianist" (Rowohlt) auf Platz 5.
Als "Meister der Menschenbeschreibung" charakterisiert die FAZ den Autor Oliver Sacks. Der gelernte Neurologe und Musikbesessene erzählt die Geschichte des einarmigen Pianisten Paul Wittgenstein und erntet dafür bisher viel Lob. Die vier weiteren Neueinsteiger der Sachbuch-Bestseller sind: Andreas Kossert mit "Kalte Heimat" (Siedler), Amy Sohn mit dem Titel "Sex and the City" (Schwarzkopf & Schwarzkopf) und "In 80 Tagen um die Welt" von Helge Timmerberg (Rowohlt, Berlin). Auf die Bestsellerliste hat sie es bereits geschafft, Bundespräsidentin will sie werden – Gesine Schwan. Ihr Titel "Allein ist nicht genug" (Herder) landet auf Platz 25. Auf Platz eins bleibt Richard Precht mit "Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?" (Goldmann). Gefolgt wird er von Hape Kerkeling. "Moppel-Ich" Susanne Fröhlich ist die beste Neueinsteigerin der Belletristikliste. In "Lieblingsstücke" (Krüger) schreibt sie über eine Frau, der es ziemlich gut geht. Trotzdem ist sie gefrustet und möchte mehr erleben, als die Kinder zum Reitunterricht zu chauffieren. Etwas dramatischer geht es beim zweiten Newcomer "Todesrosen" zu, denn dort wird ein Mädchen tot aufgefunden. Der isländische Autor Arnaldur Indridason lässt Kommissar Erlendur Sveinsson seinen zweiten Fall lösen. Auf Platz 24 steigt Douglas Preston mit "Credo" (Droemer/Knaur) ein. Auf den Spitzenplätzen der Belletristik-Bestsellerliste bleibt das ungleiche Paar Charlotte Roche (Feuchtgebiete) und Siegfried Lenz (Schweigeminute).