Auszeichnungen

AKEP-Award

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Gestern abend im Club 40 seconds in Berlin: Arnoud de Kemp, Sprecher der AKEP Award Jury, und Juror Klemens Polatschek öffnen die Umschläge mit den Preisträgern. The winner are: Caroline Rothauge (Peter Meyer Verlag), die den AKEP Junior Award für einen digitalen Mountainbike-Tourenplaner erhält, sowie Frank Sambeth (Random House, Foto), der für das Fußballportal Teufelskicker.de in der Kategorie B-to-C mit einem Award ausgezeichnet wird.
Ein Sonderlob sprach die Jury zuvor für das Projekt Daisy (Digital Accessible Information System) der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB) aus. Daisy, so Jury-Mitglied Ursula Rautenberg in ihrer Laudatio, sei eine Technologie, die Funktionen des gedruckten Buchs für Audiobooks simulieren könne. Die blinden oder sehbehinderten Nutzer könnten mit einem Daisy-Hörbuch in ähnlicher Weise umgehen wie mit einem Buch. Das Daisy-Format könne auch für die Publikums-Hörverlage von Interesse sein. Erste Kooperationen mit Audiobook-Verlagen gibt es bereits. Den Junior Award erhält Caroline Rothauge für die Entwicklung digitaler Mountainbike-Tourenplaner, die auf der Website www.gps-tourenplaner.de heruntergeladen werden können. In derselben Kategorie nominiert war auch das Portal Litcast.de, ein Verzeichnis von Podcasts rund um die Literatur (mit Download-Möglichkeit). Ein Angebot, dem Juror Ernst-Peter Biesalski noch Ausbaumöglichkeiten bescheinigte. Den AKEP Award in der Kategorie B-to-C erringt Frank Sambeth für das Random-House-Team, das rund um die Produktgruppe Teufelskicker (Bücher und CDs) angelegt ist und alles bietet, was die junge Zielgruppe wünscht: Games, Community und vieles mehr. Pädagogisch wertvoll: Es gibt sogar Extraseiten für Lehrer und Eltern. Mit nominiert in der Kategorie B-to-C war die USB-Stick-Gesetzessammlung "Meine Gesetze" von Wolters Kluwer Deutschland, die auf 1 Gigabyte 240.000 Seiten mit Vorschriften enthält - vom Abfallrecht bis zur Zwangsversteigerung. Die Einreichungen in der Kategorie B-to-B gingen leer aus. Arnoud de Kemp sagte, dass keines der vorgeschlagenen Produkte innovativ genug gewesen sei.