USA

US-Verlagsumsätze schwächeln

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Die amerikanischen Verlage haben im April deutlich weniger Bücher abgesetzt. Das berichtet der US-Verlegerverband AAP.
Der Umsatz im April ging um 3,5 Prozent auf 473 Millionen US-Dollar (ca. 310 Millionen Euro) zurück. Damit setzte sich der durchwachsene Umsatztrend des ersten Quartals fort, laut AAP verharren die Verlagsumsätze bislang auf Vorjahresniveau. Den größten Anteil am Umsatz macht normalerweise die Sachgruppe Adult Hardcover mit 110 Millionen US-Dollar aus - ein Minus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In dieser Gruppe sind in diesem Jahr insgesamt auch die deutlichsten Umsatzverluste zu verzeichnen: In den ersten vier Monaten schlug ein Minus von 14,5 Prozent zu Buche. Davon profitieren vor allem Bücher in Taschenbuchausstattung: Sie verwiesen mit einem Plus von 4,5 Prozent und einem Umsatzvolumen von 118 Millionen Dollar die gebunden Bücher auf den zweiten Platz. Knapp die Hälfte der Taschenbuchabsätze entfällt dabei auf den literarischen Massenmarkt, hier wurden im April Bücher im Wert von 53 Millionen Dollar umgesetzt, ein Plus von 4,7 Prozent. Die AAP-Umsatzstatistik erfasst lediglich gemeldete Verlags-Absatzzahlen. Einen genauen Überblick über die Entwicklung des Buchmarkts liefert das amerikanische Statistikamt US Census Bureau, dessen Bericht in der kommenden Woche ansteht.