Das der gesamten Branche zur Diskussion gestellte Konzept sieht im Wesentlichen zwei Verkaufswege für e-Books vor: zum Einen über die Websites der Buchhändler, zum Anderen direkt über libreka!, ohne dass die MVB jedoch selbst zum Verkäufer wird. Im ersten Fall bindet der Buchhändler die E-Commerce-Funktionalitäten von libreka! in die eigene Website ein. Das erfolgt wahlweise über eine einfache Verlinkung oder eine komplette Integration in das eigene Shopsystem. Kauft der Kunde e-Books über libreka!, wählt er im Kaufprozess den Buchhändler seiner Wahl oder alternativ den Direktkauf beim Verlag (sofern vom Verlag gewünscht). Die Auslieferung der e-Books erfolgt dann über die technische Plattform von libreka!.
In der Diskussion war sich die Branche lediglich an einem Punkt uneinig und die Diskussion entsprechend kontrovers: Einzelne Verlage plädierten dafür, über libreka! ausschließlich Direktverkauf zu betrieben. Die Sortimenter haben öffentlich an die Verleger appelliert, genau darauf zu verzichten. Letztendlich war man sich einig: Es hat sich in der Diskussion klar herauskristallisiert, dass das auf der Leipziger Messe vorgestellte Konzept den breitestmöglichen Konsens darstellt: Die Sortimenter werden aktiv integriert, ohne dass die Verlage auf Vertriebsalternativen verzichten müssen. Kundenfreundlich ist diese Lösung allemal: der Kunde wählt lediglich bei der ersten Registrierung den Händler seiner Wahl und hat damit sogar noch einen Ansprechpartner vor Ort.
Erste Prototypen befinden sich mittlerweile in der Entwicklung; die Präsentation ist für die kommende Frankfurter Buchmesse geplant.
An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an alle unter Ihnen, die sich an der Diskussion beteiligt haben.
Ihr Ronald Schild