Internet

Kultur-Flatrate wieder im Gespräch

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
In Großbritannien konkretisieren sich derzeit die Pläne für die Einführung einer Kultur-Flatrate, mit der man gegen illegale Musik-Downloads vorgehen will. Jeder, der einen Internetvertrag abschließt, könnte demnach dazu verpflichtet werden, eine jährliche Lizenzgebühr zu entrichten. Auch in Deutschland wurde ein solches Modell in der Vergangenheit zur Diskussion gebracht, unter anderem von den Verwertungsgesellschaften aber abgeleht.
Wie heise online meldet, hat der Verband der britischen Musikindustrie BPI mit den sechs größten Internetprovidern, dem Verband der Filmindustrie MPAA und der Regierung eine Vereinbarung für eine Kampagne gegen illegale Musikdownloads getroffen. Bestandteil der Vereinbarung sei die Verpflichtung der Internetprovider, zusammen mit den Rechteinhabern eine "signifikante Reduktion" der illegalen Downloads zu erreichen. "Aus der britischen Musikindustrie kommt aber auch der Vorschlag, Internetnutzern anzubieten, gegen eine jährliche 'Lizenzgebühr' von beispielsweise 50 Euro beliebig viele Musikstücke legal aus dem Netz herunterladen und sie mit anderen tauschen zu können", heißt es bei heise online. Die britische Regierung und Internetprovider würden diesen Vorschlag unterstützen.