Die Konjunkturerwartung musste im Juli mit einem Minus von 15,5 Punkten erneut hohe Einbußen verkraften. Aktuell wird ein Wert von - 8 Punkten gemessen. Zuletzt verzeichnete die GfK im November 2005 einen ähnlich niedrigen Wert.
Neben der hohen Inflation fürchten viele Bundesbürger laut GfK offenbar, dass sich die Konjunktur in Deutschland spürbarer abkühlen dürfte als bislang erwartet. Meldungen aus den USA, wonach die Finanzmarktkrise bei weitem noch nicht ausgestanden scheint, stützen diese Annahmen. Schließlich sorge der anhaltend hohe Euro für eine Gefährdung der Exportdynamik.
Die anhaltend hohe Inflation in Deutschland drückt der GfK zufolge auf die Einkommensaussichten der Bundesbürger. Der Indikator zur Einkommenserwartung verliert im Juli 12,8 Punkte und weist nun - 20 Punkte auf. Ein ähnlich niedriger Wert wurde zuletzt vor knapp vier Jahren im August 2004 gemessen.
Die Furcht vor weiteren Kaufkraftverlusten infolge der Inflation drückt auch auf die Kauflaune der Verbraucher. Die Anschaffungsneigung verliert im Juli vergleichsweise moderat 2,5 Punkte und weist nun - 26,2 Zähler auf.