Rechtsstreitigkeiten um Litera Linz

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Die Linzer Buchmesse Litera, die im April zum ersten Mal stattfand, steht vor gerichtlichen Auseinandersetzungen. Nach österreichischen Medienberichten ist der Veranstalter bislang sowohl die Miete für den Veranstaltungsort schuldig geblieben wie auch das Preisgeld für Margit Schreiner, die mit dem Belletristikpreis der Messe ausgezeichnet worden war.
Der Geschäftsführer des Design Center in Linz, in dem die Messe stattfand, bestätigte die gerichtliche Auseinandersetzung und gab an, die Reservierung der Litera für das kommende Jahr storniert zu haben. Auch Margit Schreiner bestätigte, dass sie eine Sachverhaltsdarstellung an die zuständige Staatsanwaltschaft übermittelt habe. Sie wartet seit April auf das ausgelobte Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Der Litera-Geschäftsführer Berthold Greif gab an, bei den Streitigkeiten handele es sich um "Missverständnisse“ – bezüglich der ausstehenden Mietzahlungen gebe es "Auffassungsunterschiede“ mit dem Vermieter. Zur ausstehenden Zahlung des Preisgelds an Margit Schreiner sagte er, dass die Zahlung nicht erfolgt sei, weil das Land Oberösterreich den zugesagten Zuschuss bislang nicht überwiesen habe. Greif bekräftigte jedoch, dass auch 2009 eine Buchmesse in Linz stattfinden solle.