Aus der vielfältigen Auswahl, die vor kurzem auf der Website des Messeorganisators Detlef Thursch (abooks.de, Düsseldorf) veröffentlicht wurde (siehe den Link unten), greifen wir nur einige wenige Stücke heraus: Ein wertvolles Emblembuch von Silvestro Petrasancta von 1634 bringt Wolfgang Braecklein (Berlin) mit nach Frankfurt. Das Antiquariat Lorych (ebenfalls Berlin) bietet unter anderem eine eigenhändige Postkarte von Wilhelm Busch an seinen in Göttingen lebenden Neffen Hermann Nöldeke an. Trotz des recht banalen Inhalts ("Lieber Hermann! Ich denke Sonntag Morgen um 8 Uhr mit der Post in Göttingen zu sein und Nachmittags wieder zu fahren") sicher ein begehrtes Stück für Sammler. Außerdem bei Lorych: ein circa 1820 entstandenes Album mit Muschel-Aquarellen.
Das Antiquariat Weinek (Salzburg) wird wiederum mit zahlreichen Büchern des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts vertreten sein, darunter ein tadellos erhaltenes "Aufstellspiel" der Wiener Werkstätte (um 1920).
Zu den kostbarsten Stücken auf der diesjährigen Frankfurter Messe zählt ein französisches Stundenbuch aus dem späten 14. Jahrhundert, das Giuseppe Solmi, einer der acht italienischen Aussteller in Frankfurt, präsentiert. Das Antiquariat Forum aus den Niederlanden wird viel Aufmerksamkeit mit P. F. B. Siebolds Werk "Nippon. Archiv zur Beschreibung von Japan und dessen Neben- und Schutzländern: Jezo mit den Südlichen Kurilen, Krafto, Koorai und den Liukiu-Inseln" wecken. Ob sich für die hierfür geforderten 315.600 Euro auch ein Käufer findet, wird sich im Oktober in Frankfurt zeigen.
Der komplette Katalog der 4. Frankfurter Antiquariatsmesse soll nach Auskunft von Detlef Thursch spätestens bis 15. September online und im Druck veröffentlicht werden.
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