Auf dem Leipziger Messegelände beginnt heute die Spielemesse Games Convention (GC). Auf der Messe für interaktive Unterhaltung, Infotainment, Edutainment und Hardware, die ab morgen ihre Tore fürs allgemeine Publikum öffnet, präsentieren bis zum Sonntag knapp 550 Aussteller (2007: 500) aus 32 Ländern auf einer Fläche von 115.000 Quadratmetern (113.000) Innovationen rund ums digitale Spielen. Nahezu alle Marktführer der Branche sind in Leipzig vor Ort, unter anderem Activision, Electronic Arts, Microsoft, Sony und Ubisoft. Die Zahl der Spiele-Premieren hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen: 300 Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren werden erwartet, 2007 waren es 200.
Im GC Business Center, dem separaten Bereich für Industrie und Handel, ist fast die Hälfte der Ausstellungsfläche von ausländischen Anbietern gebucht. Die Messer erweiterte deshalb den nur für Fachbesucher zugänglichen Bereich im Vergleich zu 2007 um ein Viertel auf nunmehr 40.000 Quadratmeter. Insgesamt rechnet die Messe mit 200.000 Besuchern, im Vorjahr waren es 185.000.
Die siebente Auflage der 2002 an den Start gegangenen Games Convention, die seither rasant gewachsen ist, könnte jedoch auch die letzte sein. Der Computerspieleverband BIU hatte im Februar die Zusammenarbeit mit Leipzig gekündigt und will im kommenden Jahr unter dem Namen Games Com eine Videospielmesse in Köln veranstalten. Die Branche rechnet am neuen Ort mit mehr Interesse von Besuchern, die nicht gewohnheitsmäßig spielen. Der Standort wird mehr Casual-Spieler anziehen, erklärte Olaf Coenen, Deutschlandchef von Electronic Arts, dem weltweit zweitgrößten Spieleverleger, gegenüber der "Süddeutschen Zeitung. Zur Zukunft der Games Convention will sich Messechef Wolfgang Marzin im Rahmen der Abschlusspressekonferenz am Sonntag äußern. Die Namensrechte an der GC liegen bei der Leipziger Messe.