Ist das iPhone der bessere Kindle?

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Nachdem ich mir schon seit geraumer Zeit die Frage stelle, warum in der öffentlichen Diskussion um eBooks bzw. um dafür geeignete Lesegeräte praktisch nur ein einziges Gerät im Rampenlicht steht, bin ich heute über folgenden Blog-Eintrag gestolpert:
teleread.org Die Zahlen darin sind natürlich nicht verbürgt, werfen aber doch einige Fragen auf: Während sich um die Verkaufszahlen des Amazon Kindle wilde Gerüchte ranken, wird die Frage, ob eBooks zukünftig nicht auf ganz anderen Geräten gelesen werden, gänzlich vernachlässigt. Dabei sollen schon mehr als 200.000 iPhone-Nutzer Software für das Lesen von eBooks heruntergeladen haben (130.000 den Fictionwise Reader, 85.000 Stanza). Und etwa ein Viertel der Fictionwise-Nutzer sollen bereits eBooks gekauft haben. Vorausgesetzt, diese Zahlen entsprechen der Realität, könnte sich hier ein Markt aufbauen, der dem für spezialisierte Lesegeräte wie den Sony eBook Reader oder den Amazon Kindle mindestens ebenbürtig ist. Ein Grund mehr, sich der Formatfrage für eBooks nochmals zuzuwenden. Denn: Je größer die Bandbreite an Lesegeräte – vom kleinen Handydisplay über PDAs bis hin zu spezialisierten Lesegeräten – umso größer ist die Notwendigkeit für ein übergreifendes, offenes Format, das alle Geräte bedienen kann. Und damit wären wir wieder bei epub. Doch dazu mehr in Kürze; ich freue mich auf Ihre Kommentare. Mit besten Grüßen Ronald Schild Geschäftsführer