So befürchtet die wissenschaftliche Buchhandlung KLIO, dass mit einem Buchpreisbindungsgesetz "die überhöhten Buchpreise in der Schweiz gesetzlich verankert werden", so das Unternehmen in einem Kommentar auf boersenblatt.net. Damit verliere die Buchhandlung erneut ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber Anbietern aus der EU, die sie mit der Aufhebung der Buchpreisbindung im Mai 2007 durch den Bundesrat gewonnen habe.
"Mit der Einführung von kartellistischen Preisen werden die Konsumenten in der Deutschschweiz in Zukunft deutlich mehr für ihre Bücher zahlen als heute", vermutet Ex-Libris-Geschäftsführer Peter Bamert. Das von den Gegenern der Preisbindung vorhergesehene "Horrorszenario" sei nicht eingetreten, so Bamert. Im Gegenteil, durch die günstigeren Preise würden wieder mehr Leser Bücher kaufen.