Eichborn-Hauptversammlung verweigert Aufsichtsrat die Entlastung

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Auf der heutigen ordentlichen Hauptversammlung der Eichborn AG in Frankfurt am Main haben die Aktionäre den neuen Vorstand Stephan Gallenkamp mit 99,75 Prozent der Stimmen für das Geschäftsjahr 2007 entlastet. Anwesend waren 12,54 Prozent der Stimmberechtigten. Sie folgten mit 97,16 Prozent dem Antrag von Vorstand und Aufsichtsrat, dem früheren Vorstand Matthias Kierzek keine Entlastung zu erteilen. Überraschenderweise wurde aber auch dem Aufsichtsrat mit 97,76 Prozent der Stimmen die Entlastung für das vergangene Geschäftsjahr verweigert – das hatten sich Vorstand und Aufsichtsrat anders vorgestellt.
Der Vorschlag der Verwaltung zur Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008 wurde mit 89,44 Prozent, der Vorschlag der Verwaltung zu Anpassung der Satzung an das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts mit 99,77 Prozent angenommen. Die Eichborn AG wird nach vorläufigen Zahlen das erste Halbjahr 2008 mit einem Verlust von 78.713 Euro abschließen (erstes Halbjahr 2007: Verlust von 860.975 Euro). Der Umsatz verminderte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 um 6,8 Prozent von 6.878.000 auf 6.407.000 Euro. Trotz der sich abzeichnenden Verbesserung der wirtschaftlichen Lage wird für das Gesamtjahr 2008 nach wie vor nicht mit einem positiven Ergebnis gerechnet.