Bloomsbury

Berlin Verlag mit Rekordumsatz

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Bloomsbury-Ableger Berlin Verlag konnte den Umsatz im ersten Halbjahr 2008 um 78 Prozent steigern. Und auch der Mutterkonzern erlebt nach dem Potter-Jahr keinen Absturz.
Es gibt ein Leben nach Harry Potter (im vergangenen Jahr erschien der letzte Band): Der Umsatz der britischen Bloomsbury-Gruppe schrumpfte in den ersten sechs Monaten 2008 im Vergleich zum Vorjahr zwar um knapp 10 Millionen Pfund auf 42,1 Millionen Pfund (52 Millionen Euro), der Gewinn vor Steuern stieg jedoch um 6,1 Prozent auf 3,5 Millionen Pfund. Dies teilte der Verlag am vorigen Freitag mit. Dabei bleibt Bloomsbury ein Verlag, der von seinen Bestsellern lebt: Zehn Topseller steuerten im ersten Halbjahr knapp 30 Prozent des Umsatzes bei. Bloomsbury-Ableger Berlin Verlag (mit Bloomsbury Berlin) hat sich in der ersten Jahreshälfte besonders gut entwickelt. Dank Bestsellern wie Littells „Die Wohlgesinnten“, Hosseinis „Tausend strahlende Sonnen“ und Boyds „Ruhelos“ kletterte der Umsatz um 78 Prozent auf 6,1 Millionen Pfund (7,5 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis sieht mit 506.000 Pfund - ein Minus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr - allerdings weniger gut aus. Verlagssprecher Carsten Sommerfeldt erklärt dies auf Anfrage mit Provisionen aus dem Harry Potter-Jahr 2007.