Online-Handel

Entlassungen bei Ebay?

16. September 2008
Redaktion Börsenblatt
Das Online-Auktionshaus Ebay schwächelt weiter – stehen jetzt personelle Konsequenzen an?
Das amerikanische Anlegermagazin "Barron's" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass die Summe aller über Ebay gehandelten Waren und Dienstleistungen (Bruttohandelsvolumen) von 16,2 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2007 auf 15,7 Milliarden Dollar im zweiten Quartal 2008 gesunken sei. Für das laufende dritte Quartal erwarten Analysten eine Fortsetzung dieses Trends. "Barron's" zitiert die Investment-Research-Firma Wedge Partners mit der Aussage, dass Ebay als Konsequenz dieser Entwicklung (laut Wedge Partners "the company's business is 'deteriorating'") plane, rund 10 Prozent der 15.000 Mitarbeiter abzubauen. Der Aktienkurs werde in diesem Jahr etwa um 30 Prozent sinken, befürchten die Analysten. Sie sehen die Gründe der negativen wirtschaftlichen Entwicklung bei Ebay auch in den jüngsten Änderungen der Bewertungsmethoden und Gebührenstrukturen. Einen Blick in die momentane Seelenlage einzelner Ebay-Anbieter bietet ein Kommentar zur Ebay-Meldung auf der amerikanischen Newssite Pulse2.0: "I fear what we're seeing is the beginning of the end for Ebay. They've disillusioned their sellers – in fact, they've been kicking small sellers around since January and now its reached a point where most of them can't make enough sales to warrant listing on the site. I know last year was great for me… I hovered just below the powerseller line – which is no small feat since I make everything I sell – but since January I can’t give my stuff away! So, after more than 10 years of constantly selling on Ebay I now have to list elsewhere."