Ausstellungen

Königliche Geschenke in München

29. Oktober 2008
Redaktion Börsenblatt
Die Bayerische Staatsbibliothek widmet sich in ihrer aktuellen Ausstellung Ludwig I. und seinen Verdiensten um die Entwicklung der Bibliothek.
König Ludwig I. hat die Bayerische Staatsbibliothek auf vielfältige Art und Weise gefördert. Zunächst verdankt sie seiner persönlichen Initiative die Errichtung ihres Gebäudes in der Ludwigstraße. Mit dem 1843 fertig gestellten Bau war die räumliche Basis für den Ausbau der Bibliothek und die Nutzung ihrer reichen Bestände geschaffen. Ludwig I. förderte die Bibliothek auch, indem er ihr kontinuierlich bedeutende Stücke aus seinem Besitz vermachte. Dieser bislang wenig bekannte Aspekt soll in der Ausstellung erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auch ein Reisebücherschrank, in dem der König seine Tagebücher aufbewahrte, ist erstmals zu sehen. Unter die Geschenke fallen eine ägyptische Papyrusrolle aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., das reich illustrierte Wappenbuch des Hubertusordens (um 1500), seltene Zeichnungen zu Kostümen aus Mozarts Opern, das Prachtexemplar der Preissymphonie von Franz Lachner, des Königs eigene Gedichte in einer reich illustrierten Ausgabe, einige Pläne, hochwertige Zeichnungen aus China sowie Drucke auf Seide und kostbare Einbände. "Königliche Geschenke. Ludwig I. und seine Hof- und Staatsbibliothek", bis 16. November in der Schatzkammer der Bayerische Staatsbibliothek (Ludwigstr. 16, München). – Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9–17 Uhr, Do 9–20 Uhr, Sa/So 13–17 Uhr