Online-Handel

Ebay mit neuer Versandkostenregelung

10. November 2008
Redaktion Börsenblatt
Ebay hat kürzlich für seine deutsche Plattform eine neue Versandkostenregelung eingeführt.
Nach der neuen Regelung (seit 4. November) werden für alle gewerblichen und privaten Verkäufer auf der deutschen Ebay-Site geänderte maximale Versandkosten (inkl. Verpackung) nach Versandart und Kategorie festgelegt. Und zwar für drei Versandarten: "Deutsche Post Brief" (Maximale Versandkosten: 2,50 Euro) und "Deutsche Post Bücher/Warensendung" (2 Euro); hier jeweils gültig für alle Kategorien. Drittens für alle übrigen Versandarten in 150 Kategorien (7 Euro). Darunter fallen beispielsweise Grafik und Handzeichnungen in der Kategorie "Antiquitäten & Kunst". Angebote, deren Versandkosten (in der ersten nationalen Versandart) über diesen Margen lägen, könnten nun nicht mehr eingestellt werden, heißt es dazu auf der Ebay-Infoseite. Die Regelung gelte ausschließlich für den Inlandsversand, Sendungen ins Ausland seien davon ausgenommen. Als einen Grund für die Einführung nennt Ebay: "Überhöhte Versandkosten werden von Käufern besonders oft als Grund einer negativen Kauferfahrung angegeben. Um solche schlechten Kauferfahrungen zu verhindern, gelten maximale Versandkosten." Das einzige Motiv? Beiträger in Ebay-Foren vermuten, dass die Plattform mit dieser Maßnahme auch eine Anhebung der Einstellpreise im Auge habe (etwa durch Umschichtung höherer Versandkosten), um so höhere Gebühren von den Mitgliedern einziehen zu können. Wir zitieren eine Meinung: "Ebay will, dass Du den Fehlbetrag in den Artikelpreis einpflegst. Heißt demnach, Du müsstest einen Auktionspreis von mehr als 1,00 Euro wählen, dann Einstellgebühr, Galeriegebühr zahlen."