Trotz Krisenstimmung legt die Anschaffungsneigung im Januar zu. Der Indikator stieg im Januar um knapp 22 Punkte und liegt aktuell bei 15,5 Zählern. Das geht aus der heute veröffentlichten GfK-Konsumklimastudie für den Januar hervor. Der Gesamtindex steht im Januar bei plus 2,2 Punkten und bleibt in der Februar-Prognose stabil.
Als Gründe für die gestiegene Kauflaune nennt Gfk den nachlassenden Preisdruck der vergangenen Monate: Benzin- und Heizölpreise gingen zurück, geringere Energiekosten schonten die Budgets der privaten Haushalte. Zudem erwarten viele Arbeitnehmer mit der Rückerstattung der Pendlerpauschale einen zusätzlichen Geldsegen.
Konjunktur im Keller
Die Konjunkturentwicklung sehen die Deutschen allerdings pessimistisch. Der Indikator büßte 0,5 Punkte ein und liegt jetzt bei dem neuen Rekordwert von Minus 32,9 Punkten. "Einbrechende Exportmärkte, eine stark rückläufige Produktion und vor allem sinkende Neuzulassungen bei Pkws sorgen dafür, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr in einer tiefen Rezession gesehen wird", begründet die GfK.
Leere in der Lohntüte
Die Einkommenserwartung der Verbraucher ist weiter rückläufig und muss im Januar zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen. Der Indikator verliert aktuell gut 5 Punkte und weist nun -20,5 Zähler auf. Dies ist der tiefste Stand seit März 2003.
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