Cost per Click bezeichnet ein Abrechnungsverfahren für Online-Anzeigen. Dabei wird nur dann für eine Anzeige bezahlt, wenn diese auch angeklickt wurde. Für das reine Publizieren muss also nicht bezahlt werden.
In der klassischen Werbung wird nach Sichtkontakten bezahlt. Zeitschriften mit hoher Auflage verlangen höhere Anzeigenpreise als kleine Zeitschriften. Im Internet ist es nicht die Auflagenhöhe, sondern die Anzahl der Seitenabrufe (Page Impressions), die gezählt wird. Wird eine Webseite häufig abgerufen, sind die Anzeigen teurer. Im Internet ist es jedoch auch möglich, den Klick auf eine Anzeige zu messen. Damit kann auch die Bezahlung wahlweise nach Klickhäufigkeit (Cost per Click) statt nach Sichtkontakten (Tausendkontaktpreis) vorgenommen werden.
Am weitesten verbreitet ist die Cost per Click-Abrechnung bei Textanzeigen. Suchmaschinen wie Google oder Yahoo haben neben dem Suchergebnis kleine Textanzeigen eingeblendet. Hier muss der Inserent erst dann bezahlen, wenn der Betrachter eine der Anzeigen anklickt. Werbetreibende können damit den Erfolg der Werbung präzise berechnen. Wenn jeder zehnte, der eine Anzeige anklickt, anschließend ein Produkt mit zehn Euro Gewinnmarge kauft, entsteht bei jedem Klick ein Euro Gewinn. Die preiswertesten Textanzeigen kosten wenige Cent pro Klick. Auch bei grafischen Banneranzeigen ist eine Cost per Click-Abrechnung möglich. Üblich ist hier aber überwiegend eine Abrechnung nach Sichtkontakten oder ein Pauschalbetrag pro Woche.
Torsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing