Bibliotheken

Was die Berliner Staatsbibliothek nicht mehr kann

28. Januar 2009
Redaktion Börsenblatt
Ein Artikel von Bernhard Schulz in der heutigen Ausgabe des "Tagesspiegel" berichtet von der Etatmisere der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Betroffen ist auch der Antiquariatsbuchhandel.

Die Berliner Staatsbibliothek ist eine der wichtigsten deutschen Bibliotheken und besetzt auch im internationalen Vergleich eine herausragende Position. Jetzt klagt Generaldirektorin Barbara Schneider-Kempf über ein "dramatisches" Sinken der finanziellen Mittel, die für Erwerbungen zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt die Bestandserweiterung aus dem Antiquariats- und Autografenhandel ist von dieser ungünstigen Entwicklung betroffen. "Handschriften, die auf Auktionen versteigert werden, Nachlässe, die der Staatsbibliothek angeboten werden – 'da müssen wir uns total rausziehen", sagt die Generaldirektorin.'" Weiter heißt es in dem Artikel: "'Wir brauchen eine dauerhafte Erhöhung des Etats', sagt Schneider-Kempf. Neben der bedrohten Pflege des kulturellen Erbes droht auch das Tagesgeschäft zu leiden. Es geht um die ureigene Aufgabe der Staatsbibliothek, in ihren Kernbereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften up to date zu bleiben und zu erwerben, was neu publiziert wird.'"