Cookies sind in engen Regeln definierte Informationen, die ein Webserver auf Ihrem Rechner speichert. Mit diesen Informationen kann der Betreiber einer Website einem wiederkehrenden Besucher Details zum letzten Besuch zuordnen.
Ein Cookie kann dem Nutzer das Surfen erleichtern: Er muss sich nicht mehr extra einloggen und er bekommt Angebote, die zu seinen Interessen passen. Auch an spezielle Nutzereinstellungen kann sich eine Website durch Cookies erinnern. In Cookies werden keine personenbezogenen Daten gespeichert. Es wird nur registriert, dass ein bestimmter Rechner die Homepage besucht hat. Wenn der Nutzer dieses Rechners auf einer Website jedoch persönliche Daten eingibt, können diese bei einem späteren Besuch dem Rechner zugeordnet werden. Man wird dann wiedererkannt. Allerdings kann nicht ermittelt werden, wenn eine andere Person am gleichen Rechner sitzt. Auch kann ein Cookie nur von dem Unternehmen ausgelesen werden, das dieses Cookie gesetzt hat.
Wer Cookies setzt, kann definieren, wie lange ein Cookie aktiv bleibt. Dieser Zeitraum kann auf mehrere Wochen oder auch Jahre eingestellt sein. Ein Cookie kann aber auch nur für die Dauer einer Sitzung aktiv sein. Diese Funktion ist zum Beispiel für das Funktionieren mancher Online-Shops wichtig. In den eigenen Browsereinstellungen lässt sich definieren, wie mit Cookies umgegangen wird. Sie haben mindestens drei Möglichkeiten, Cookies zuzulassen: niemals, nur auf Anfrage oder immer. Sie können auch die Cookies von Drittanbietern sperren. Diese Technik wird im Online-Handel zum Beispiel dazu benutzt, damit ein Unternehmen erkennt, über welches Werbemittel ein Besucher das erste Mal auf ein Produkt aufmerksam wurde.
Sie können in Ihrem Browser jederzeit sehen, welche Unternehmen bei Ihnen welche Cookies gesetzt haben. Auch die Eigenschaften und das Verfallsdatum dieser Cookies können Sie ansehen. Ebenso können Cookies bestimmter Unternehmen auch gelöscht werden.
Wenn Sie als Unternehmen Cookies einsetzen, müssen Sie Ihre Besucher darüber aufklären. Am besten ist es, dass Sie in sachlichen Worten erklären, warum Sie es für sinnvoll halten, Cookies einzusetzen. Beispielsweise setzen die meisten Webanalyse-Programme Cookies ein, um den Anteil wiederkehrender Besucher zu messen. Wenn Sie dies jedoch einen Monat lang analysiert haben, kennen Sie Ihre Zahlen und müssen nicht zwingend kontinuierlich weitermessen. In diesem Fall können Sie auf Cookies auch verzichten. Wenn Sie aber Ihren Besuchern das Leben erleichtern wollen, damit diese nicht immer wieder neu ihre Einstellungen eingeben müssen, dann verwenden Sie sinnvollerweise Cookies.
Torsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing