Ein Verlag wechselt den Standort: Vor 90 Jahren verließ Kurt Wolff, einer der wichtigsten expressionistischen Verleger seiner Zeit, mit dem von ihm gegründeten Kurt Wolff Verlag die Buchstadt Leipzig. Geplant war ein Umzug nach Darmstadt, neuer Verlagssitz wurde letztendlich München. Aus dem Antiquariat, die Zeitschrift für Antiquare und Büchersammler, schildert in seiner aktuellen Ausgabe Ursache und Geschichte dieser Standortwahl. Im Portrait: Der heute nahezu unbekannte Schriftsteller Max Dauthendey, der sich Anfang des 20. Jahrhunderts auch als Gestalter, Grafiker und Maler einen Namen gemacht hat.
Außerdem im Heft: Der Verleger Wolfgang Tiessen stellt die von ihm herausgegebene Edition Tiessen vor. In ihr hat er ab 1977 insgesamt achtzig Bücher herausgebracht, die alle im Handsatz und Buchdruck hergestellt wurden. Die Redaktion hat außerdem die Chimaira Buchhandelsgesellschaft in Frankfurt am Main besucht, die neben einem allgemeinen Sortiment eine Fachbuchhandlung und Antiquariat zur Kriechtierkunde (Herpetologie) betreibt. Im Interview: Dirk Horn, Leiter des Frankfurter Oxfam-Büros und Prokurist der Oxfam Deutschland Shops GmbH. Er macht unter anderem deutlich, warum die gemeinnützigen Oxfam Buchshops, in denen gespendete Bücher verkauft werden, keine Bedrohung für die Antiquariatsbranche darstellen.
"Aus dem Antiquariat" wird von der Arbeitsgemeinschaft Antiquariat im Börsenverein des Deutschen Buchhandels herausgegeben. Sie erscheint sechs Mal im Jahr und ist für 84,50 Euro (128,70 SFr.) im Abonnement erhältlich. Börsenblatt-Bezieher erhalten das Abo für 54,50 Euro (83,00 SFr.), für Auszubildende und Studierende gibt es ein Vorzugsabonnement für 25 Euro (38,08 SFr.). Im Ausland jeweils zuzüglich Porto. Das Einzelheft kostet 16,50 Euro (25,13 SFr.), zuzüglich Porto.
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