Unter den vielen, vielen Buchpreisen in Deutschland gehört für mich der Preis der Leipziger Buchmesse zu den wichtigsten. Denn in Leipzig wird mit besonderer Sorgfalt prämiert, was vielleicht im Gedränge der Neuerscheinungen weniger Aufmerksamkeit erhielte. Und eines gefällt mir besonders gut: Der Preis geht nicht an einen ,ganz besonders wichtigen Autor für ein Buch, das ganz besonders ,wichtig ist, sondern es werden Bücher ausgezeichnet, die frisch, modern und auch von langer Lebens- oder soll ich sagen ,Lesens-Dauer sind, lobt Moderator und Autor Ulrich Wickert den Preis.
Denis Scheck, Literaturkritiker beim Deutschlandfunk und Druckfrisch-Moderator, zum Preis: In Deutschland werden mehr Literaturpreise vergeben als in China Reissäcke umfallen. Dass der Preis der Leipziger Buchmesse dennoch keine langweilige Sache ist, liegt zum einen daran, dass ihn irgendwann demnächst Reinhard Jirgl, Antje Rávic Strubel, Felicitas Hoppe oder Christian Kracht erhalten werden, zum anderen an seiner Würdigung der wahren Helden des deutschen Literaturbetriebs: der deutschen literarischen Übersetzer, die ermöglichen, dass wir Leser nicht im Mustopf unserer Nationalliteratur sitzen müssen.
Auf der Jubiläums-CD-Rom finden sich weitere prominente Stimmen sowie Fotos, Hintergründe, Aktuelles und Geschichtliches zum Preis. Teile der CD sind im Internet unter
www.preis-der-leipziger-buchmesse zu finden. Unter
presse@leipziger-buchmesse.de kann die CD auch bestellt werden.