Umzug

Stadt Frankfurt will Suhrkamp abstrafen

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Die Stadt Frankfurt will dem Suhrkamp Verlag nach dessen Entscheidung zum Umzug nach Berlin die Nutzung und Verwertung seiner Immobilien erschweren. Das äußerten Verantwortliche der schwarz-grünen Rathauskoalition gegenüber Frankfurter Medien: das Tischtuch zwischen Stadt und Verlag sei zerschnitten.
So sei die vorgesehene Nutzung des Unseld’schen Wohnhauses in der Klettenbergstraße als Domizil für die drei Suhrkamp-Stiftungen, das Archiv sowie Teile des Lektorats nicht möglich, da das Haus sich in einer Wohngegend befindet. Ortskundige wissen allerdings, dass in der Umgebung bereits eine Vielzahl von Rechtsanwälten, Steuerberatern und Verbänden ihre Büros betreiben. Für die zukünftige Nutzung des Areals des Verlagssitzes an der Lindenstraße soll die bestehende Bebauungsordnung restriktiv ausgelegt werden, um die Profitabilität der Verwertung zu beschränken.