Grosso-Streit

Neumann erwartet Einigung

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat sich in der "Wirtschaftswoche" erstmals zum Streit zwischen Verlagen und dem Presse-Grosso geäußert und alle Seiten aufgefordert, sich zu einigen. Das Presse-Grosso sei Teil der vom Staat garantierten Pressefreiheit, sagte Neumann im Interview.
Der Staat werde sich zwar nicht in einzelne Vertragsstreitigkeiten einmischen, erwarte aber, dass die flächendeckende Verfügbarkeit von Printmedien in Deutschland erhalten bleibe. „Eine Schwächung oder gar Beseitigung des seit vielen Jahrzehnten bewährten Vertriebssystems Presse-Grosso wäre fatal, da es für die Pressevielfalt in Deutschland unverzichtbar ist“, betonte Neumann im Gespräch mit der heute erscheinenden WirtschaftsWoche. Die Bundesregierung geht laut Neumann davon aus, dass sich die Verlage und Grossisten Ende März bei dem Gespräch in Berlin, zu dem Neumann eingeladen hat, einigen werden.