Im mitgeschleppten Sack lauern Novitäten ohne Ende: von »Im kalten Licht des Frühlings« über »Das Gesicht der Schuld« bis »Suspect«. Hardcover und Taschenbücher, die alle – glaubt man den PR-Sprüchen und -Banderolen – das Zeug zum Bestseller haben und die doch nur eins bewirken: die Überflutung der Sortimente mit Serienware, die sich im Titel, in der Aufmachung oder in der Handlung ähnelt.
Es wäre sicher interessant, einen Computerlinguisten ausrechnen zu lassen, wie hoch die Plot-Kongruenz bei mehreren Tausend Spannungstiteln ist, die pro Saison in den Handel kommen. Das Neue, Unerhörte, Genre-Sprengende – es spielt sich wohl nur im Promillebereich ab. Klar, der Umsatz muss stimmen – doch nicht um jeden Preis.