Buchmesseimpressionen , die Erste

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Und da ist sie schon wieder vorbei – die Leipziger Buchmesse 2009. Zeit zum Durchatmen, bevor es Schlag auf Schlag weiter geht. Nehmen wir uns ruhig den Moment um kurz zurück zu schauen.
Gut besucht war sie, diese Buchmesse. In Zahlen heißt das 147.000 Besucher, 14% mehr als im Vorjahr. Ein Rekord. Im realen Erleben heißt das: Ein Hauen und Stechen, Gedränge aller Ortens und nicht zu vergessen, die Staus vor Halle 2. All die bunten, jungen Menschen in (für mich) undefinierbaren Kostümen. Cowboy und Indianer oder Raumschiff Enterprise - das versteh ich noch. Die Jugend von heute mit ihren Helden aus der Welt der Mangas - da komm ich nicht mehr mit. Ich glaube ich werde so langsam alt.

Aber auch in jungen Jahren, war ich schon kein großer Fan eines solchen Menschenansturms. Autogramme sammeln bei Radsportveranstaltungen in der weiteren Umgebung gestaltet sich weitaus geruhsamer, als Signierstunden auf der Messe. Menschen wohin das Auge schaut. Und leise ist es ja auch nicht gerade. Das geht teilweise soweit das Ireen Sheer von einem Besitz ergreift: „Ich hab Migräne, weil ich mich sehne…“. Ich sehne mich da gerne nach etwas Ruhe und Freiraum. Darum habe ich mich in diesem Jahr mit einem kleinen Programm zufrieden gegeben.

Zum einen war da der Vortrag unserer Kommilitoninnen des Electronic Publishing Projekts zum Thema E-Books, der für ein gut gefülltes Fachforum sorgte. Und das alles ohne Studenten die die Plätze auffüllen mussten. Zum anderen war da der Poetry Slam am Stand „Studium rund ums Buch“. Welch ein Zuschauermagnet. Die Zufahrtswege waren „gerammelde voll“ wie man hier so schön sagt. Da brauchte man sich vor keinem Sofa oder keiner Arena zu verstecken.

Neben dem Vergnügen stand aber auch Arbeit auf dem Programm. Für unsere Lehrbuchhandlung BuMerang galt es um Buchspenden zu bitten. Und wenn der Bestand nicht schon im Vorhinein vollständig verkauft war, waren wieder viele Verlage bereit uns zu helfen. Es wird den einen oder anderen Tag brauchen bis wir uns einen genauen Überblick verschafft haben, was uns da in die Regale geflattert ist.  Unser Dank jedoch ist den Spendern schon heute gewiss.