Hinrich Schmidt-Henkel bleibt Vorsitzender des VdÜ
23. Juli 2015
Die Übersetzer haben sich entschieden: Hinrich Schmidt-Henkel bleibt auch in den kommenden vier Jahren Vorsitzender des Übersetzerverbands (VdÜ).
Schmidt-Henkel hatte die Führung des Verbands nach dem Scheitern der Honorarverhandlungen im September vergangenen Jahres übernommen.
Als 2. Vorsitzender wurde Luis Ruby wiedergewählt. Josef Winiger bleibt Schatzmeister, Brigitte Große Schriftführerin. Irmgard Hölscher, Martina Kempter und Karen Nölle sind als Beisitzerinnen im Vorstand vertreten.
Das politische Anliegen der neu gewählten VdÜ-Gremien, Vorstand und Honorarkommission, ist klar, heißt es in einer Mitteilung. "Sie wollen erreichen, dass literarische Übersetzungen endlich angemessen vergütet werden." Über eine Reihe von Vertragsanpassungsklagen entscheidet am 18. Juni der Bundesgerichtshof. "Das letzte Wort in dieser Sache wird aber hoffentlich nicht vor Gericht fallen, sondern am Verhandlungstisch", bekräftigte Hinrich Schmidt-Henkel am Sonntag in Frankfurt. Der VdÜ-Vorsitzende arbeitet darauf hin, dass die BGH-Urteile auf dem Verhandlungsweg zügig in eine "gemeinsame Vergütungsregel", wie sie das Urhebervertragsrecht vorsieht, übersetzt werden können.