"Die Forderung einer sogenannten Kultur-Flatrate ist eine Kapitulation vor der Illegalität im Netz", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Verbands. So entstehe ein kostenloser Markt für Kulturgüter – Honorar- und Erwerbsmodelle für Kulturschaffende fielen weg. Laut Skipis solle man deshalb "ehrlicherweise nicht von Kultur-Flatrate, sondern von ›content communism‹ sprechen". Wer das fordere, nehme der Ware des Kreativen, seinem Werk, den Marktpreis und damit seinen Wert. "Will Deutschland dabei nicht kulturell verarmen, sind die Folgekosten für die öffentliche Hand immens hoch, denn dann werden massive Steigerungen bei der Kulturförderung nötig", so Skipis.
Wie berichtet, haben sich die Grünen für eine Flatrate zum legalen Tausch und Herunterladen von Musik und anderen digitalen Inhalten ausgesprochen. Eine solche Urhebervergütung für Netzinhalte ist "die logische Konsequenz der technologischen Revolution, die durch das Internet erfolgt ist", heißt es in einem von den Grünen in Auftrag gegebenen Gutachten des Instituts für Europäisches Medienrecht.