In der Begründung hieß es, dass Kiefer mit seinen Werken „aus dem Betrachter auch einen Leser mache“. Der Film „Anselm Kiefers Bücher“ analysiert anhand weniger ausgewählter Werke Kiefers Verwendung von Schrift und Buch. So hat sich Kiefer immer wieder von den Gedichten des rumänischen Dichters Paul Celan inspirieren lassen, wie auch von denen der Österreicherin Ingeborg Bachmann. Deren Verse lassen sich nämlich - wie mit Kinderhand sorgfältig aufgetragen - auf Kiefers Bildern finden oder sie bilden den Ausgangspunkt für Skulpturen oder Installationen.
"Anselm Kiefers Bücher" versammelt zum Teil nie gesehenes Dokumentarmaterial zu Anselm Kiefer aus den Jahren 1964 bis 2008. Zu den Kommentatoren des Werks zählen Kunsthistoriker Werner Spies, Galerist Heiner Bastian und der amerikanische Germanist Mark M. Anderson.
