Großbritannien

Digitaler Markt wächst

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Britische Verlage konnten ihre Umsätze mit digitalen Inhalten 2008 deutlich steigern, wie »The Bookseller« berichtet. Das Fachblatt zitiert aus einer Studie der Publishers Association (PA). Demnach gingen die Verkäufe um 27 Prozent nach oben. 

Laut PA summieren sich die Verkäufe auf 75 bis 80 Millionen Pfund (ca. 83 bis 88 Millionen Euro), so der »Bookseller«. Alles in allem bleibe der Anteil des digitalen Geschäfts am gesamten Buchmarkt jedoch gering. Konkret: bei 2,7 Prozent.

Die PA-Auswertung im Überblick:


Mit Titel aus den Bereichen Belletristik, Sachbuch und Kinderbuch seien ein bis zwei Millionen Pfund erwirtschaftet worden. Hauptumsatzbringer war hier aber offenbar nicht das E-Book, sondern Hörbuch-Downloads (Anteil: 85 Prozent); im Vergleich zu 2007 haben sich die Downloadumsätze der PA zufolge nahezu verdoppelt.

Mehr als Zweidrittel der ermittelten Umsätze mit digitalen Inhalten entfallen laut PA auf die Bereiche Wissenschaft/ Fachbuch – insgesamt 53 bis 57 Millionen Pfund. Bücher für Schule und Weiterbildung kamen 12 bis 14 Millionen Pfund.

Den Wendepunkt beim E-Book-Geschäft habe noch keiner erreicht, heißt es. Die Einnahmen beliefen sich auf 300.000 Pfund – was einem Anteil von 0,01 Prozent am Consumer-Markt entspreche (zum Vergleich: USA ca. 1,5 Prozent). Mit dem Verkaufsstart des Sony Readers sei 2008 aber aus dem Mythos aber Realität geworden. Der für 2009 angekündigte Start des Kindle werde neue Impulse bringen.