Springer Science + Business Media

Auf der Suche nach dem dritten Mann

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Die Gerüchteküche um einen möglichen Verkauf von Springer Science + Business Media brodelt seit Wochen. Nun geht das Unternehmen raus aus der Defensive und erklärt: Cinven und Candover wollen nicht verkaufen, suchen für den Fachinformationskonzern aber nach einem dritten Investor.
Laut Eric Merkel-Sobotta, Executive Vice President Corporate Communications bei Springer SBM, gehe es um eine Beteiligung in Höhe von maximal 500 Millionen Euro; dafür würden maximal 49 Prozent der Anteile den Besitzer wechseln.

Den Wert des Unternehmens, auf der Website von Candover zuletzt mit 1,65 Milliarden Pfund beziffert, soll das Geschäft aber nicht drücken: Die Mehrheitseigner, die britischen Private Equity-Firmen Cinven und Candover, streben nach Angaben von Merkel-Sobotta eine Kapitalerhöhung an.

CEO Derk Haank sieht Springer längst »in turbulenten Zeiten«. Fest steht: Das Unternehmen ist verschuldet – und braucht frisches Kapital. Medienberichten zufolge soll der Schuldenberg mittlerweile auf 2,1 Milliarden Euro angewachsen sein. In einem Interview, das auf der Unternehmenswebsite nachzulesen ist, nennt Haank zwar keine Summe, betont aber: »Mit den Geldern von einem möglichen dritten Investor würden wir unseren Verschuldungsgrad reduzieren, also bestehende Schulden abbauen, und/oder zukünftige Akquisen finanzieren.«

Das komplette Interview mit Derk Haank finden Sie hier