Fachausschüsse

Gebraucht wie neu

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Sortimenter, Verleger und Zwischenbuchhändler treffen sich heute zu Sitzungen im Buchhändlerhaus in Frankfurt. Der Sortimenter-Ausschuss behandelte am Vormittag eine Vielzahl kleinerer Themen, von gerichtlichen Auseinandersetzungen gegen Verlage, die keine Rabatte geben wollen, über die Verpackungsverordnung bis zur geringen Beteiligung der Sortimenter beim Kölner Betriebsvergleich.

Beim Welttag des Buches forderten die Buchhändler verstärkte Anstrengungen, damit das Ereignis ein größeres Presseecho erhält. Auch beim Timing mit den Gutscheinen für Welttagsbücher soll noch an mancherlei Stellschrauben gedreht werden.

Einig waren sich die Buchhändler auch, dass das Thema irreführende Werbung angegangen werden muss. Immer häufiger werden, besonders im Internet, gebrauchte Bücher zu reduzierten Preisen  angeboten, dem Kunden aber ein neuwertiges Buch suggeriert. »Da heißt es: Gebraucht wie neu«, erinnerte Wilfried Bengsch (Bücher Bengsch in Halberstadt, »oder gar: Gebraucht und noch eingeschweißt ...« »De facto wird da die Preisbindung ausgehöhlt«, mahnte Hartmut Falter von der Mayerschen.

In wenigen Minuten wird sich der Sortimenter-Ausschuss mit den Vorschlägen der AG Pro zur Senkung von Remissionen und Rationalisierungsmöglichkeiten befassen.