Ina Fuchshuber (Abschluss im Wintersemester 2008/2009) untersuchte in ihrer Arbeit Chancen und Risiken, die sich Zeitschriftenverlagen durch die Einbindung von Online-Communities in ihr Geschäftsmodell bieten. Im Jahr 2007 gaben immerhin 23 Prozent der Internetnutzer an, zugunsten des Internetkonsums weniger Zeitungen und Zeitschriften zu lesen. Da liegt es auf der Hand, dass sich immer mehr Verlage mit der Frage beschäftigen, ob es sinnvoll sein kann, selbst mit Online-Communities aktiv zu werden. Die Arbeit von Ina Fuchshuber bietet Verlagen - neben einer tiefgründigen Analyse der aktuellen Situation - wertvolle Handlungsempfehlungen.
Saskia Klinger (Abschluss im Wintersemester 2008/2009) analysierte anhand einer Fallstudie an den drei Verlagen A1, Liebeskind und Blumenbar, mit welchen Wettbewerbsstrategien sich belletristische Nischenverlage im durch Konzentrationsprozesse gezeichneten Markt dennoch behaupten können. Die Autorin beantwortet die Frage, wie es einem kleinem Verlag gelingen kann, sich angesichts der kapitalkräftigen Konkurrenz durchzusetzen und gleichzeitig den Status der Unabhängigkeit aufrecht zu erhalten.
Beide Preisträgerinnen teilen sich das von der Buchhandlung Hugendubel gestiftete Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Weitere 2.000 Euro kommen dem Studiengang der Münchner Buchwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität zugute, der damit neue Lehraufträge, Unterrichtsmaterialien und wissenschaftliche Veranstaltungen finanziert.