Logfile wird die Protokolldatei genannt, in der ein Webserver alle seine Transaktionen dokumentiert. Ein Logfile speichert alle öffentlichen Zugriffsdaten auf einem Webserver. Bei jeder Anfrage eines Internetnutzers kommt es zur Kommunikation mit dem Server. Dieser Dialog wird aufgezeichnet. Dabei wird gespeichert, welche HTML-Seite ausgeliefert wurde und welche Bilder dazu heruntergeladen wurden.
Interessant sind Logfiles, weil Sie für den Betreiber eine Website wichtige Rückschlüsse auf die Beliebtheit der Seite ermöglichen. So kann ausgewertet werden, welche Seiten am häufigsten aufgerufen wurden und wo die Besucher einer Seite als nächstes hingeklickt haben. Wichtige Informationen zur Herkunft eines Besuchers sind ebenso verfügbar: Von welcher Website kam ein Besucher, von welcher Suchmaschine? Nach welchen Stichworten hat jemand gesucht? Welche Stichworte bringen die meisten Besucher? All diese Informationen bringt eine Logfileanalyse.
Nachteil der Logfileanalyse ist der Zeitversatz. Die meisten Unternehmen arbeiten heute mit Webanalysesystemen, die über Zählpixel ihre Daten erheben. Damit sinkt die Bedeutung der Logfileanalyse.
Torsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing“