Internet

Einkaufen im Internet: Großbritannien an der Spitze, Deutschland auf Platz vier

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
42 Prozent der Bundesbürger haben im vergangenen Jahr im Internet eingekauft. Damit liegt Deutschland in Europa auf Platz vier - nach Großbritannien, Dänemark und den Niederlanden. Europaweit shoppen 24 Prozent der Bevölkerung online.

Das gab der Hightech-Verband Bitkom in Berlin bekannt. Im EU-Vergleich fallen starke regionale Unterschiede auf. Der Einkauf im Internet ist vor allem in Nord- und Westeuropa beliebt: Am größten ist der Anteil der Onlineshopper mit 49 Prozent in Großbritannien. Es folgen Dänemark (47 Prozent) und die Niederlande (43 Prozent). Kaum eine Rolle spielt der private E-Commerce hingegen in den Ländern Süd- und Osteuropas. So lagen die Anteile der Online-Shopper in Griechenland und Portugal (beide 6 Prozent) sowie in Italien (7 Prozent) und Spanien (13 Prozent) deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Bulgarien (2 Prozent), Rumänien (3 Prozent) und Litauen (4 Prozent) bilden das Schlusslicht.

In Deutschland wird der Einkauf im Internet besonders von Erwerbstätigen genutzt: Gut jeder Zweite (53 Prozent) in dieser Gruppe kaufte 2008 im Internet ein. Ein deutlicher Zusammenhang besteht zudem zwischen der Art des Internetanschlusses und der Bereitschaft, im Internet einzukaufen: Bei den Breitband-Nutzern beträgt die Quote der Onlineshopper 57 Prozent.

Die Berechnungen zur Verbreitung des Internetkaufs in den einzelnen EU-Staaten basieren auf Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Als Onlineshopper gelten Personen, die in den vergangenen drei Monaten vor dem Erhebungszeitpunkt Waren oder Dienstleistungen über das Internet bestellt haben. Berücksichtigt sind Personen zwischen 16 und 74 Jahren.