Neu in diesem Jahr: Ein Drittel der Aussteller war zum ersten Mal dabei, viele davon als neu gegründetes Unternehmen. »Das Verlegen ist durch die Digitalisierung einfacher geworden« erklärt Kurator Jürgen Kipp den Trend, mehr Literatur zu drucken - wobei viele Verlage auf Regionalliteratur und -geschichte setzen. Wenn er sich nicht nur auf die eigene Region beschränkt, kann der Verlag dem Buchhandel somit ein zugkräftiges Verkaufsargument gleich mitliefern.
Die meisten der Verlage sind jedoch Stammgäste, die über die Jahre hinweg ihr wachsendes Programm präsentieren. Darunter sind auch Verlage wie der Peter Meyer Verlag oder Kookbooks, für die das Label »Kleinverlage« nicht mehr angemessen ist, die aber dennoch den regionalen Bezug und die Atmosphäre schätzen.
Den Austausch mit anderen Verlegern ermöglicht das Seminarprogramm der Messe, wobei »Marketing« das am meisten nachgefragte Thema war, neben »Recht« und »Organisation«.
Das zeitgleich stattfindende Literaturfestival, veranstaltet von gONZo-Verlag, erweiterte die Messe bis in den Innenstadbereich. Von den Lesungen im Antiquariat, im Kino oder dem DGB-Keller zog der Poetry Slam im Kulturzentrum die meisten Besucher an.
Die nächste Minipressenmesse findet 2011 statt, der virtuelle Marktplatz ist unter minipresse.de das ganze Jahr über zugänglich.
pg