Archivierung

Kölner Stadtarchiv braucht dreistelligen Millionenbetrag

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs vor drei Monaten ist offenbar kein Dokument völlig verloren gegangen. "Es ist sensationell, dass alles noch irgendwie da ist", sagte die Leiterin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia, der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Der Zustand des Materials sei zwar sehr unterschiedlich, aber nur weniger als ein Viertel sei zerschnipselt, und auch hier bestehe Hoffnung: die Schnipsel sollen mit einer eigens dafür entwickelten Software wieder zusammengesetzt werden.

85 Prozent des Gesamtbestandes seien geborgen; die restlichen 15 Prozent liegen in einer Baugrube der U-Bahn im Grundwasser. Zur Bergung benötige das Archiv vor allem eines: "Geld, Geld, Geld", sagte Schmidt-Czala gegenüber dpa.  Es gehe um "einen hohen dreistelligen Millionenbetrag".