Das ist reiner Zufall. Und auch wieder nicht, den Bob Beeman, wie er sich selbst nennt, fällt auf, weniger durch den nicht mehr ganz heilen Strohhut auf dem Kopf, sondern durch seine Musik, die sich nicht mit lauter Gitarre vordrängt, Zuhörer erzwingen will, aber den Vorübergehenden doch einfängt, jedoch auf ruhig, wie selbstverständliche Art. Bob Beeman spielt eigene Stücke, dazwischen Bekanntes von Bob Dylan, Van Morrison – die er beide mag. Und er lächelt, wenn man stehen bleibt, zuhört, zu ihm hinblickt.
So geht er zwischen den miteinander plaudernden Verleger und Buchhändlern über den Hof und durch die Räume – ein Kontrapunkt. Draußen verliert sich die Musik manchmal im Stimmengewirr, wenn man sich nicht eigens einlässt darauf, aber innen ist das anders, da spricht einen diese Stimme sehr unmissverständlich an. Er schwärmt von der Akustik dort und träumt: „Eines Tages hier mal auf der Bühne stehen.“ Bob Beeman ist 25, seit über 10 Jahren macht er schon Musik, Musikwissenschaft hat er begonnen zu studieren, aber das war nichts für ihn.
Bob Beeman ist der Künstlername des gebürtigen Berliners. Bob, das ist klar. Aber Beeman? „Na der Bienenmann“, sagt er und erzählt, dass er außerhalb Berlins lebt, nur zum Spielen in die Stadt kommt, irgendwo im Wald „mit meiner liebsten Frau“. Irgendwann ist er dahin wieder aufgebrochen.