Phishing-Mails sind E-Mails mit gefälschten Absenderangaben. Mit bekannten Absendernamen wird versucht, Vertrauen aufzubauen und den Nutzer zur Preisgabe von Zugangsdaten zu bewegen.
Mit authentisch aussehenden E-Mails von eBay, Paypal oder der eigenen Bank wird versucht, den Nutzer zur Eingabe seiner Zugangsdaten zu bewegen. Diese E-Mails sind komplett gefälscht. Sie werden von Betrügern versendet, die den Namen bekannter Unternehmen nutzen, um sich das Vertrauen der Empfänger zu erschleichen. Fast immer gibt es in der E-Mail einen Hyperlink, über den Nutzer auf ebenfalls gefälschte Webseiten geführt werden. Diese Webseiten sind eine Kopie der jeweiligen Originalseite des entsprechenden Unternehmens. Sie befinden sich jedoch auf dem Server des Betrügers. Sobald ein Nutzer nun seine Zugangsdaten eingibt, können die Passwortdiebe diese für Betrug verwenden.
Eine andere Betrugsvariante ist das Aufspielen von Software, welche die Kommunikation beim Online-Banking ausspioniert. Diese Software wird meist über die E-Mail selbst als Anhang verbreitet. Es ist jedoch auch möglich, schädliche Programme durch das Anklicken eines gefälschten Hyperlinks zu übertragen.
Als Schutz vor Phishing-Mails gibt es neben Spam- und Virenfiltern nur den gesunden Menschenverstand. Wenn eine E-Mail merkwürdig erscheint, ist Vorsicht angebracht. In fast allen Fällen fehlt die persönliche Anrede. Banken verzichten heute meist darauf, über einen Hyperlink Nutzer auf die eigenen Seiten zu leiten. Stattdessen fordern sie ihre Kunden auf, die Seite selbst durch Tastatureingabe aufzurufen, weil das sicherer ist. In vielen Fällen erkennt man Phishing-Mails auch noch an mangelnden Kenntnissen der deutschen Rechtschreibung.
Torsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing"