Großbritannien

Penguin will 100 Mitarbeiter entlassen

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Der britische Verlagsriese Penguin, der zum Pearson-Konzern gehört, will in Großbritannien rund 100 Mitarbeiter entlassen. Das teilte das Unternehmen mit. Zusätzlich sollen Umstrukturierungen und Kürzungen beim Ableger Dorling Kindersley sowie die Verschiebung von Planstellen nach Indien die Profitabilität des Unternehmens sichern. In den USA waren bereits vor einigen Monaten die Gehälter der Mitarbeiter eingefroren worden.

Penguin-Chef John Makinson informierte die Mitarbeiter in einem Memo über die Veränderungen. Diese seien nicht der Finanzkrise geschuldet, sondern dienten dazu, Penguin zukunftsfähig zu machen. Die Penguin-Verlage werden zukünftig in drei Gruppen geführt, zusätzlich werden die Kinderbuch-Aktivitäten in einer weiteren Gruppe gebündelt.

Aus Kostengründen soll eine ungenannte Zahl von Stellen nach Indien verlagert werden, wo bislang 140 Mitarbeiter beschäftigt sind. Besonders hart getroffen ist das Imprint Dorling Kindersley, dessen Produktion um 20 Prozent auf deutlich unter 200 Titel pro Jahr gekürzt werden soll. DK-Chef Gary June hat bereits seinen Posten geräumt, soll aber für Pearson das Marketing in Nordamerika leiten. Der Imprint wird zukünftig direkt dem britischen Penguin-Verleger Peter Field unterstellt.