Die drei Konzerne wollen noch in diesem Monat mit einer konzertierten Marketingaktion für E-Books und die dazugehörigen Lesegeräte starten. Dazu gehörigen auch Applikationen für das iPhone und das entsprechende Gerät von Nokia. Bis 2011 sollen alle Neuerscheinungen gleichzeitig in gedruckter und elektronischer Form angeboten werden. Dabei wurde vereinbart, die E-Books für 80 Prozent des Preises der gedruckten Versionen anzubieten.
Die Vertriebsgemeinschaft steht allen spanischsprachigen Verlagen offen. Die drei Konzerne kündigten zudem an, ihre E-Books nicht direkt an Endkunden zu verkaufen. Gleichzeitig wurde vereinbart, die spanische Preisbindung für E-Books beizubehalten. Marktbeobachter erwarten dabei Schwierigkeiten, da auf diese Weise Interessenten und Weiterverkäufer in den lateinamerikanischen Märkten praktisch von dem Geschäft ausgeschlossen werden. In den USA, wo eine starke spanischsprachige Minderheit lebt, dürfte mit Wettbewerbsprozessen zu rechnen sein.
