Der Konjunkturpessimismus nimmt auch im Juli dieses Jahres ab. Der aktuelle Zugewinn von 8,6 Punkten ist der vierte Anstieg in Folge. Damit weist der Indikator nun -14 Punkte auf und liegt nur noch 6 Zähler unter seinem entsprechenden Vorjahreswert. Die Konjunkturerwartungen haben damit ihr Rezessionstief von Anfang des Jahres deutlich hinter sich gelassen. Hier lag der Wert bei knapp -33 Punkten.Nach dem deutlichen Plus von 6 Punkten im Vormonat gewinnt die Einkommenserwartung im Juli noch einmal gut 5 Zähler hinzu. Aktuell weist der Indikator 1,8 Punkte auf. Damit liegt er zum ersten Mal seit April 2008 wieder im positiven Bereich.
Die Anschaffungsneigung verbessert ihr ohnehin gutes Niveau im Juli dieses Jahres noch einmal spürbar. Mit einem Plus von 10,6 Punkten fällt der Zuwachs sogar zweistellig aus. Aktuell weist der Indikator nun 25,1 Zähler auf. Im Vorjahresvergleich verbessert er sich um gut 51 Punkte. Vor allem das niedrige Preisniveau ist momentan ein wesentlicher Impuls für die Konsumneigung. Bereits in der Vergangenheit zeigte sich wiederholt ein direkter Zusammenhang zwischen den Preiserwartungen der Verbraucher und ihrer Bereitschaft zu konsumieren.
Der Gesamtindikator prognostiziert für August 2009 einen Wert von 3,5 Punkten nach revidiert 3,0 Zählern im Juli. Das Konsumklima legt wieder etwas stärker zu. Damit bleibt der private Konsum derzeit wesentliche Stütze der Konjunktur. Allerdings ist das Niveau des Indikators nach wie vor vergleichsweise niedrig.