Social Bookmarking bezeichnet das gemeinsame, öffentliche Verwalten der Adressen beliebter Webseiten.
Jeder Browser bietet die Funktion, Lieblings-Webseiten als Lesezeichen oder „Bookmark“ abzuspeichern. Nachteil an dieser Methode: Wer unterwegs seine Lieblingsseiten ansurfen will, hat die zu Hause gespeicherten Adressen nicht zur Hand. Im Internet gibt es eine Reihe von Diensten, die das Ablegen von Lesezeichen zentral verwalten. Im eigenen Browser gibt es dann meist einen eigenen Knopf, mit dem das Lesezeichen beim Social-Bookmarking-Dienst gespeichert wird.
Der Nutzen eines Social-Bookmarking-Dienstes sind die Empfehlungen anderer Anwender. Es wird angezeigt, welche ähnlichen Seiten interessant für einen selbst sein könnten. Auch die aktuell beliebtesten Webseiten sind sichtbar. So entstehen aus dem gesammelten Wissen aller Nutzer wiederum wertvolle Tipps.
Viele Webseiten haben heute unter ihren Artikeln eine „Social-Bookmarking-Leiste“. Dort ist direkt ein Hyperlink integriert, mit dem die Seite automatisch beim eigenen Social-Bookmarking-Dienst gespeichert wird. Vorteil für den Seitenbetreiber: Je mehr Leser die Seite bookmarken, desto mehr neue Leser kommen wiederum über den Social-Bookmarking-Dienst. Die bekanntesten Dienste sind Mister Wong, Delicious und Alltagz.
Ein wichtiges Argument für eine Social-Bookmarking-Leiste ist das Thema Suchmaschinenoptimierung. Um zu ermitteln, wie relevant eine Seite ist, greifen Suchmaschinen auch auf Social-Bookmarking-Dienste zurück. Wer dort häufiger empfohlen wird, rückt in der Folge auch in den Trefferlisten der Suchmaschinen nach oben.
Thorsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing"