Glossar zum Online-Marketing

Social Commerce

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
An dieser Stelle finden Sie jeden Mittwoch eine Worterklärung aus dem Bereich des Online-Marketings von Torsten Schwarz. Heute: Social Commerce.

Social Commerce ist Online-Handel, bei dem Kunden oder auch Interessenten aktiv beteiligt sind.

Das Web 2.0 hat eine Reihe von Interaktionsmöglichkeiten zwischen Webseiten und deren Besuchern leichter gemacht. So können Produkte in Online-Shops bewertet und kommentiert werden. Was bei eBay schon lange gang und gäbe ist, hält nun Einzug in immer mehr Webshops: Die Einbeziehung von nutzergenerierten Inhalten in den Kaufentscheidungsprozess. Hat ein Verkäufer „nur“ 98 Prozent positiver Bewertungen, entscheiden sich viele Käufer für einen besser bewerteten.

Produktbewertungen und Produktkommentare von Käufern sind nicht nur für Interessenten eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Auch der Einkauf profitiert vom direkten Feedback des Marktes. So kann Social Commerce dazu beitragen, dass sich gute Qualität schneller durchsetzt und Flops vom Markt genommen werden.

Einen Schritt weiter gehen Plattformen wie Smatch.com oder Amazon: Dort können registrierte Nutzer eigene Listen von Produkten zusammenstellen, die sie empfehlen. Oft wird in solchen Fällen Beratungskompetenz an die Nutzer weitergegeben. Wiederum einen Schritt weiter gehen Systeme wie Dawanda: Dort werden auch noch die Produkte von den Kunden selbst hergestellt. Handgemachte Dinge werden auf dieser Plattform direkt vom Erzeuger verkauft. Es gehört zu den üblichen Umgangsformen auf diesem Portal, dass die Käufer hinterher auch einen Kommentar zum Produkt hinterlassen.  

 

Thorsten Schwarz: Herausgeber "Leitfaden Online Marketing" und Autor von "Erfolgreiches Online-Marketing"