Der Preis wird anlässlich einer Tagung zum Thema „Alte Novelle – Neues Erzählen“ von der Werner Bergengruen-Gesellschaft verliehen.
Wend Kässens, Juror und langjähriger Literaturchef des NDR, rühmt in der Begründung seiner Wahl die lakonisch knappe, atmosphärisch dichte Erzählweise von Svenja Leiber: „Hinter den dörflichen Fassaden des Wohlstands und der industriellen Tierproduktion entdeckt sie Verstörte, Verfolgte, Alkoholiker und zerrissene Doppelexistenzen in der Enge ihrer Haut. In den verklinkerten Wartezimmern der Desillusionierung, hinter unkrautfreien Vorgärten, wuchern die Wünsche und Phantasien. Svenja Leiber erzählt, mal grölend laut, mal
ironisch böse, häufig zärtlich leise von den Abgründen des Lebens im norddeutschen Landregen dieser Tage.“
Die Erzählungen von Svenja Leiber sind unter dem Titel "Büchsenlicht" im Ammann Verlag erschienen.