Spielemesse

Gamescom schließt mit Rekordzahlen

23. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Zur Premiere der Gamescom in Köln kamen bis Sonntagabend rund 17.000 Fachbesucher und 228.000 Endverbraucher, um in Kürze erscheinende Computer- und Videospiele zu testen sowie sich über in Entwicklung befindliche Titel zu informieren. Laut Veranstalter waren 458 Aussteller aus 31 Ländern vor Ort. Die Spielemesse fand bisher unter dem Namen Games Convention in Leipzig statt.

Dass das Debüt im Ruhrpott auf so große Resonanz stieß, ist auch ein Verdienst der Leipziger Messe, die von 2002 bis 2008 die Games Convention veranstaltete. Allerdings zeigte sich in Köln, dass nicht alle Aussteller mit der neuen Situation zufrieden waren. Anders als in Leipzig gab es zum Beispiel keinen getrennten Bereich für Bildungs- und Kinderspiele. Die Stände der Hamburger Verlagshäuser HMH Und Tivola befanden sich daher inmitten des Lärms, mit dem die anderen Aussteller auf sich aufmerksam machten. Womöglich lag dies daran, dass viele andere Verlage wie Cornelsen oder USM (noch) nicht vertreten waren.

Auf einer Fläche von 120.000 Quadratmetern wurden den Fans auf dem Kölner Messegelände Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren präsentiert. Die wohl bedeutsamste Ankündigung der Messe betraf eine Preissenkung: Sonys Playstation 3 wird in einer neuen Version, die kleiner, leiser und stromsparend sein soll, künftig 300 Euro kosten.

Zur letzten großen Leipziger Games Convention im Jahr 2008 waren rund 200.000 Besucher gekommen; 550 Aussteller zeigten ihre Neuheiten. In Leipzig gibt es weiterhin eine Games Convention  - die neue Version ist aber auf Online-Spiele beschränkt. 

Die nächste Kölner Gamescom ist für die Zeit vom 18. bis 22. August 2010 angekündigt.