Gestern kündigte die Messe an, die "Internationale Kampagne für Tibet" dürfe möglicherweise doch Flyer auf Messegängen verteilen, "wo dem keine Sicherheitsbestimmungen entgegen stehen". Zensurskandal?
"Die Vermutung, die Frankfurter Buchmesse nehme auf den Ehrengast China bei der Organisation der Messe in irgendeiner Weise besondere Rücksicht, ist abwegig", teilte die Messeleitung mit. Die Öffentlichkeitswirksamkeit der rund 2.900 Veranstaltungen sei Ziel der Messe. Daher würden die Veranstaltungen kostenlos in den Werbemedien der Buchmesse beworben.
Die Freiheit der Meinung finde auf der Messe nur eine Grenze: "Die Sicherheit der insgesamt rund 300.000 Besucher in den engen Messegängen muss gewährleistet sein. Wir werden uns mit allen Interessenten an der Sonderwerbeform Walking Acts, auch der International Tibet Campaign, in Verbindung setzen, und Walking Acts überall dort zulassen, wo dem keine Sicherheitsbestimmungen entgegen stehen", heißt es in der Erklärung der Messe.