Ausstellungen

Wiener Kinderbücher 1890–1938

1. Oktober 2009
Redaktion Börsenblatt
"Jugendschatz und Wunderscherlein": das MAK (Museum für angewandte Kunst) in Wien präsentiert ab 7. Oktober künstlerisch gestaltete Kinderbücher aus Wien vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1938.

Die MAK-Ausstellung "Jugendschatz und Wunderscherlein. Buchkunst für Kinder in Wien 1890–1938", kuratiert von Friedrich C. Heller, dokumentiert das Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation im diesem Genre und spiegelt die gesellschaftlichen Veränderungen und ästhetischen Entwicklungen jener Zeit wider. Erziehung durch Kunst wurde als Lebensbildung verstanden und sowohl staatliche als auch private Kunstschulen befassten sich mit der Lektüre für Kinder. Das Wiener Kinderbuch entstand teils als kostengünstiges Massenprodukt, teils als aufwändig handkoloriertes Künstlerbuch. Die Präsentation ist in fünf Kapitel gegliedert (Kunst für Kinder – Kinderkunst; Von der Monarchie zur Republik; Bürgerliches Leben; Moderne Welt; Neue Pädagogik).

Die rund 100 Exponate stammen aus der MAK-Sammlung, der Privatsammlung Friedrich C. Hellers und einiger weiterer Leihgeber.

Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 6. Oktober, um 19 Uhr. – Ein Katalog, betitelt wie die Ausstellung, erscheint im Verlag für moderne Kunst in Nürnberg. Hrsg. von Peter Noever, mit Beiträgen von Friedrich C. Heller, Peter Noever und Kathrin Pokorny-Nagel (MAK Studies 17), 128 S., 24 Euro.

"Jugendschatz und Wunderscherlein. Buchkunst für Kinder in Wien 1890–1938", 7. Oktober – 7. Februar 2010, MAK Wien (Kunstblättersaal; Stubenring 5, 1010 Wien). Öffnungszeiten: Di 10–24 Uhr, Mi bis So 10 bis 18 Uhr.